Hautkrebsvorsorge
In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen an bösartigen Hauttumoren in Europa fast verdoppelt. Etwa ein Prozent der Krebstodesfälle gehen auf das maligne Melanom zurück. Das maligne Melanom (schwarze Hautkrebs) breitet sich schnell aus. Die frühzeitige Diagnose bösartiger Hautveränderungen ist daher dringend notwendig, um rechtzeitig Therapiemaßnahmen einleiten zu können.
Die Auflichtmikroskopie (Dermatoskopie) der Haut (gegebenenfalls mit Photodokumentation), ist eine einfache und schmerzfreie Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge. Hautveränderungen, insbesondere Pigmentflecken, können mittels eines speziell für diese medizinische Untersuchungstechnik entwickelten Auflichtmikroskops um das 30- bis 50-fache vergrößert werden. Mit dieser Technik ist zudem eine räumlich Darstellung mögliche, was genauere Diagnosestellung deutlich erhöht. Auf diese Weise können gutartige – von bösartigen Veränderungen unterschieden werden.
Ob eine pigmentierte Hautveränderung gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein kann, wird mit Hilfe der so genannten ABCD-Regel festgestellt:
- A – Asymmetrie
- B – Begrenzung
- C – Color /Farbe
- D – Differentialstrukt
Der Nutzen für den Patienten
Die frühzeitige Erkennung bösartiger Hautveränderungen führt, durch eine rechtzeitige Therapie, in den meisten Fällen zu einer vollständigen Ausheilung. Gleichzeitig wird durch die gezielte Differenzierung zwischen gut- und bösartiger Veränderungen eine unnötige Entfernung gutartiger Hautveränderungen vermieden.